Klimafreundliche Waschstraße für das Miniatur Wunderland
Über eine Million Besucher kommen jedes Jahr aus aller Welt in die Speicherstadt, um die größte Modelleisenbahnanlage der Welt zu bestaunen. Viele von ihnen kehren im Restaurant des Miniatur Wunderlands ein. Um die dortige Küchentechnik umweltfreundlicher zu gestalten, hat das Unternehmen eine neue Waschstraße installiert, die den Wasser-, Strom- und Materialverbrauch deutlich senkt. Die IFB Hamburg hat das Projekt über das Programm Unternehmen für Ressourcenschutz mit einem Zuschuss gefördert.
Fast 1.500 Quadratmeter groß ist die Modelleisenbahnanlage des Miniatur Wunderlands. Über 1.000 Züge rattern über die Anlage und 50 Computer sorgen dafür, dass alles nach Plan läuft. Entsprechend groß ist der Stromverbrauch des Unternehmens, nämlich 1,8 Gigawatt pro Jahr. „Die Anlage samt Beleuchtung verbraucht davon gerade einmal ein Fünftel“, sagt Architekt Dirk Rahe, der die Anlage technisch plant. „Der größte Anteil entfällt auf die Lüftung, die Klimaanlage und die Küche unseres Restaurants. Hier gibt es das größte Einsparpotenzial.“ Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Energieverbrauch deutlich zu reduzieren.
Deshalb wurde die alte Spülmaschine durch eine neue, energieeffiziente Waschstraße ersetzt. Durch sie soll der Verbrauch von Strom um 10 %, der von Wasser um 58 % und der von Materialien um 59 % gesenkt werden.
Energetische Optimierung mit Unterstützung der IFB Hamburg
Die IFB Hamburg fördert die neue Waschstraße des Miniatur Wunderlands über das Programm Unternehmen für Ressourcenschutz (UfR) mit einem Zuschuss in Höhe von 8.000 €. Mit dem Förderprogramm werden freiwillige Projekte in Unternehmen unterstützt, die Einsparpotenziale von Energie, Wasser und Rohstoffen erschließen und so zu mehr Ressourceneffizienz im Betriebsablauf führen. Der Zuschuss berechnet sich pro jährlich vermiedener Tonne Kohlendioxid, Tonne Material oder Kubikmeter Wasser. „Wir sind überaus zufrieden mit dem Ergebnis“, sagt Dirk Rahe. „Unser Energieverbrauch ist sogar stärker als erwartet zurückgegangen, und zwar um bis zu 20 %.“