Wohnungen mit dem gewissen Etwas – öffentlich gefördert
Individuell und lebendig
Die Othmarscher Höfe sind ein Musterbeispiel für die Hamburgische Stadtentwicklungspolitik – die Förderung durch die IFB Hamburg trug maßgeblich dazu bei.
925 Miet- und Eigentumswohnungen, eine Kita, ein Fitness- und Wellness-Center – das sind die Othmarscher Höfe. Zwei Drittel aller Wohnungen sind Mietwohnungen, die Hälfte davon genossenschaftlicher oder geförderter Wohnraum.
„Sozialwohnungen können auch wie Eigentumswohnungen aussehen“, ist Jens Heitmann überzeugt. Der private Investor WHM GbR, vertreten durch HeitmannMontúfar Architekten, plante und betreute den Bau von 99 geförderten Wohnungen, einer Kita mit 80 Plätzen und einer Tiefgarage mit 102 Plätzen. Finanziert über den 1. Förderweg der IFB Hamburg entstand so ein ausgeklügelter und lebendiger Wohnkomplex in Passivhausbauweise.
Carlos Montúfar betont: „Die beiden Häuser leben von dem Zusammenspiel aus Licht und Schatten.“ Von außen mutet der geförderte Komplex gegliedert und modern an. Offene und geschlossene Balkone, Eckbalkone, Loggien und französische Austritte – Balkone in unterschiedlichster Ausführung dienen als Gestaltungselement und akzentuieren. Die Fassaden sind teils mit Klinkerriemchen verblendet, teils verputzt.
Energieeffizient und hochwertig
Hinter der Riemchenverkleidung verbirgt sich eine 0,26 m starke Wärmedämmung, die eine spezielle Zulassung erforderte. „Die Mieter können die Wohnungen sozusagen mit Körperwärme heizen“, erklärt Heitmann. Die zwei- bis fünf-Zimmer-Wohnungen sind zudem mit einer Fußbodenheizung und einer eigenen Lüftungsanlage ausgestattet. Die Wartungskosten sind gering. In Kombination mit einer Deckenhöhe von 2,60 m, Böden in Holzoptik und Granitböden im Treppenhaus wirken die geförderten Einheiten vielmehr wie Eigentumswohnungen. Die Förderung der IFB Hamburg ermöglicht eine anfängliche Miete von 5,90 Euro kalt pro Quadratmeter.