„Ist richtig gut geworden“
Erbaut Anfang der 1960er Jahre ist das Quartier an der Wesselstraat in Poppenbüttel mit seinen Backsteinfassaden typisch für seine Zeit. Die SAGA hat die Gebäude modernisiert und dabei das ursprüngliche Erscheinungsbild gelungen in die Gegenwart überführt.
Die Fassadenmodernisierung der Wohnanlage wurde im Rahmen der IFB-Förderung durch die Qualitätssicherung Backstein begleitet. Die durchgängige Verwendung des Backsteins in Form von Klinkerriemchen prägt das gesamte Erscheinungsbild der Wohnanlage mit ihren zwei- bis fünfgeschossigen Gebäuden. Die 286 Wohnungen am Minsbekweg, Müssenredder und Wesselstraat in Poppenbüttel mit einer Gesamtfläche von 15.827 Quadratmetern wurden 1961 errichtet und entsprachen nicht mehr aktuellen Standards. „Wir haben eine umfassende Komplettsanierung durchgeführt“, sagt Alf Kiesel, der zuständige Leiter der Abteilung Modernisierung und Instandsetzung bei der SAGA.
Dazu zählt etwa die Dämmung von Fassade, Dach und Kellerdecken. Die Fenster wurden gegen 3-fach verglaste Kunststofffenster ausgetauscht und hausweise Gasbrennwertkessel eingebaut statt der veralteten Nahwärmeversorgung. Die Bäder wurden komplett und die Küchen in Teilen modernisiert, die Balkone erhielten neue Brüstungen. Mit der Fassadenmodernisierung unter Verwendung von Klinkerriemchen blieb das ursprüngliche Erscheinungsbild erhalten. Und doch wirkt es zeitgemäß modern, was nicht zuletzt auch an der Neugestaltung der Außenanlagen liegt.
Die SAGA nutze bei der Sanierung ein Förderangebot der IFB Hamburg. Die energetische Modernisierung und die Verbesserung der Ausstattung von Mietwohngebäuden unterstützt die IFB Hamburg mit Zuschüssen (Programm Mod. B), auch von kleineren Gebäuden, sofern diese mindestens drei vermietete Wohnungen umfassen. Der Einbau von Klinkerriemchen in der Fassade wird zusätzlich gefördert. Der Zuschuss beträgt bis zu 40 % der förderfähigen Modernisierungskosten mit Auszahlung über zehn Jahre und einer Mietpreis- und Belegungsbindung über denselben Zeitraum.
Die Maßnahmen in dem Quartier Minsbekweg, Müssenredder und Wesselstraat können sich sehen lassen, nicht nur in optischer, sondern vor allem auch in energetischer Hinsicht. Der Endenergiebedarf fiel von rund 290 kW/h pro Quadratmeter und Jahr auf unter 90 kW/h und Jahr. „Das alles“, findet Alf Kiesel, „ist richtig gut geworden.“