Neue Förderprogramme InnoVentureFonds und HamburgInnoGrowth gestartet

Mit den zwei neuen Förderprogrammen InnoVentureFonds und HamburgInnoGrowth sollen innovative Start-ups und Unternehmen aus Hamburg gestärkt werden. Insgesamt stehen dafür nun 69 Millionen Euro an Risiko- und Beteiligungskapital bereit.
 
Die Entscheidung darüber hat der Senat bereits im Herbst 2023 getroffen. Damit werden Landes- und Bundesmittel aus dem Programm „RegioInnoGrowth“ kombiniert und für Hamburg verfügbar. Die IFB Innovationsstarter GmbH und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft setzen die Förderinstrumente nun operativ um.
 
Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation: „Innovationen brauchen frische Geschäftsideen, aber eben auch Kapital um durchzustarten. Mit den beiden Förderprogrammen bieten wir nun die notwendige Unterstützung für neue Impulse in unserer Wirtschaft. Besonders freue ich mich, dass auch Sozialunternehmerinnen und -unternehmer zu diesen Programmen Zugang haben und die Chancen für sich nutzen können. Insgesamt also gut angelegtes Geld für Hamburg und die Unternehmen in unserer Stadt.“     
 
Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator: „Mit den neuen Förderprogrammen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur weiteren Stärkung des Finanz- und Wirtschaftsstandorts Hamburg und setzen gleichzeitig eine zentrale Maßnahme aus dem Masterplan Finanzwirtschaft 2021-2025 um. Gerade in der aktuell herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Lage stellen wir Risikokapital für die Wachstumsphase bereit, um die Innovationspotentiale der Hamburger Unternehmen zu heben. Dabei werden sich auch für private Investorinnen und Investoren attraktive Gelegenheiten ergeben. Das ist ein gutes Signal für den Standort Hamburg!“ 
 
Ralf Sommer, Vorstandsvorsitzender der Hamburgischen Investitions- und Förderbank: „Die neuen Förderprogramme im Rahmen von ‚RegioInnoGrowth‘ sind weitere wichtige Bausteine für die Stärkung des Innovationsstandortes Hamburg. Wir schließen damit verbleibende Förderlücken bei der Unterstützung innovativer Start-ups und Unternehmen in Hamburg und fördern ihre Kapitalausstattung, damit sie gut wachsen können. Zum Programmstart freuen wir uns nun auf viele innovative Erfolgsgeschichten ‚Made in Hamburg‘.“
 
Katharina Herrmann, Mitglied des Vorstands der KfW: Mit diesem Vertrag spielt das etablierte föderale Fördersystem in Deutschland wieder einmal seine Stärke aus: Bund und Länder bündeln ihre Kräfte – dieses Mal zugunsten von innovativen Start-ups in Hamburg. Dieser Vertrag ist zugleich ein weiterer Beweis für die langjährige und enge Partnerschaft zwischen der KfW und der IFB Hamburg.“
 
Förderprogramm „InnoVentureFonds“
Innovative Start-ups können über den InnoVentureFonds (IVF) Beteiligungskapital erhalten. Der IVF wird von der IFB Innovationsstarter GmbH gemanagt und ist auf die Risikokapitalfinanzierung innovativer Start-ups in größeren Finanzierungsrunden ausgerichtet. Förderungen in Höhe von bis zu sieben Millionen Euro je Unternehmen sind unter der Bedingung möglich, dass sich private Investorinnen und Investoren signifikant an der jeweiligen Finanzierungsrunde beteiligen.
 
Förderprogramm „HamburgInnoGrowth“
Social Entrepreneurs und wachstumsorientierte Mittelständler mit Geschäftssitz in Hamburg, einem Gruppenumsatz von bis zu 75 Millionen Euro und innovativen Geschäftsmodellen (z. B. ökologisch, digital und sozial) können bei der Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hamburg mbH aus dem Programm Hamburg InnoGrowth typisch stille Beteiligungen von bis zu 2,5 Millionen Euro beantragen.
 
Sozialunternehmer:innen profitieren
Es können auch Unternehmen und Start-ups, die soziale Innovationen umsetzen (Social Entrepreneurs), über die neuen Förderangebote langfristiges Beteiligungskapital erhalten, wenn sie die Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Dies erweitert den Finanzierungszugang für diese gesellschaftlich wichtige Zielgruppe in Hamburg und folgt damit einer zentralen Maßgabe der Hamburger Strategie für Social Entrepreneurship.
 
Der Gesamtförderbetrag von 69 Millionen Euro setzt sich aus Mitteln der Freien und Hansestadt Hamburg (21 Millionen Euro, 30 Prozent der gesamten Fördermittel) und Mitteln des Zukunftsfonds der Bundesregierung (48 Millionen Euro, 70 Prozent) im Baustein RegioInnoGrowth, den die KfW managt, zusammen. Die IFB Hamburg bündelt die Mittel und reicht sie an die IFB Innovationsstarter GmbH und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft weiter.
 
Die neuen Förderangebote setzen auf den Erfahrungen der IFB Hamburg aus dem erfolgreichen Corona Recovery Fonds auf. In der Zeit zwischen 2020 und 2022 wurden darüber fast 300 Förderungen mit stillen Beteiligungen mit einem Gesamtvolumen von rund 100 Millionen Euro an Start-ups und Unternehmen in Hamburg ausgezahlt.

Mehr Informationen:
https://www.mbg-hh.de/produkte/hig/
https://innovationsstarter.com/innoventurefonds/

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